2003 August  Männertour

Teilnehmer:   Boot "Susia"

                    Tomek (der Admiralski ) (T.S.)
                    André (der Kamikaze ) (A.S.)
                    Manfred (der Dünne) (M.W.)
                    Torsten (der Dicke)


Boot "Babie Lato"

Mario (der Skipper)
Vasko (der Astro)
Jörg (der Friese)
Susi (die Skipperella)


Samstag, den 16.08.2003

6:35
Na ja, Mario wie immer "könnt ihr mit dem Taxi bei mir vorbeifahren" und dann noch 5 Minuten warten. Jetzt stehen wir am Bahnhof, meine Mannschaft ist komplett. Susi, Vasko und Jörg sind nicht da, mal sehen?! (T.S)

7:05
Alle sind da, wir sitzen im Zug. (T.S)

8:30
Frühstück im Zug gegessen, war lecker, jetzt steht man seit 15 Minuten ...(T.S)

14:00
O´K, wir (Tomek, Mario, Andre) haben jetzt unseres drittes PIWO am Hals und das neue GPS-Gerät von Capt. Tomek voll verstanden. Knoten üben, haben wir schon hinter uns und der Zug ist voller Marta’s und Magda’s. Coolski!!! Manfred schläft schon und träumt und Susi liest und liest und liest...(A.S)

14:31
Mir ist langweilig. Eigentlich müsste ich schlafen, aber das geht in diesem verratzten Zug nicht.

Poznan war tot Öde. Wir sind eine halbe Stunde gelaufen, um statt 4,18 einen Kurs von 4,293 zu bekommen. Ansonsten ist dort ALLES grau. Es gibt nur vereinzelte Läden und wir haben keinen SKLEP gesehen. Dafür gab es KFC, Big Star, Rossmann, Schlecker´s, Fielmann,... also diesen ganzen Westscheiß. Aber wie gesagt alle 500 m einen Laden inmitten von Grau. Dafür waren die Straßen mindestens 2-3 spurig.


Wenn ich so raus gucke, könnten wir Glück haben, so dass wir wirklich morgen bis MIKOWEIKI kommen. Dafür sind aber sehr viele Wolken am Start. Na ja mal schauen ...
Ich denke, dass die Fahrt im Bus, auch wenn man im Zug "laufen" kann, einfach angenehmer ist. Ist einfach entspannter. 

Okay, Pinkelpause das PIWO treibt. To be continnued ... (A.S.)

15:51
Abfahrt in Olsztyn Glowny. Pünktlich zur Abfahrt fängt es an tierisch zu schiffen!!! Wir sind mittlerweile bei PIWO Nr. 5, bis auf Tomek, der schläft.

Die Schrift wird immer schlechter, nicht leicht zu entziffern ... (T.S)

Wir haben vor kurzem die 50 % -Hürde der Haltestellen erreicht und bewältigt. Es regnet zwar nicht mehr, aber es ist alles super nass. Momentan verspricht der Himmel nichts gutes. Mittlerweile sind wirklich sämtliche süßen Chick´s ausgestiegen und die Klientel (im Zug) hat Dorfstatus angenommen. BTW Tomek pennt immer noch. Ich habe keine Ahnung wie lange schon, aber ungefähr eine halbe Ewigkeit.

Wir haben noch fast 1,5 Stunden bis nach Gizycko. Im Abteil riecht es ein bisschen muffig. Manfred hat das Fenster aufgemacht, es richt schon besser nur das Gesprächsthema ist jetzt muffig geworden. Ich will hier raus!!! (T.S.)

Position jetzt:
                         N  54° 06´ 16,6"
                         E 012° 02´ 23,2"        GPS (WGS-84)

Wir sind da! Wir mussten vom Bahnhof ca. 13 min. laufen und sind ca. 18:45 im Hafen angekommen.

Tomek hat die Boote klargemacht. Das leidige Thema, wer welches Boot nimmt wurde per Münze geklärt. Bei BIEDRONKA wurde der nötigste Proviant (Palette PIWO u.a.) eingekauft.Irgendwie ist hier ziemlich viel los, der Zug erinnerte an Indien, so viele sind dort ausgestiegen. Fast überall ist Musik und Party. D.h. einschlafen ist wohl nur mit viel PIWO möglich.

Sonntag, den 17.08.2003

09:05
Abfahrt! (mit dem Booten). Es ist zwar nicht ganz acht Uhr geworden, aber immerhin (Tomek wollte um acht ablegen). Wind ist gut, Geschwindigkeit > 10km/h. Ziel Mikoweiki oder so.

10:18
Erstes Mal aufgesetzt, hi hi.

11:50
Nach einem kleinen Zwischenstopp (bei dem "Billard-Imbiss") wieder unterwegs.
17:17

Wir haben in Mkoweiki angelegt und trinken einen Anleger. Das Wetter hat aufgeklart, der Wind hat sich gelegt, also ist es feinstes Sommerwetterski.

Vorher: Den ersten Kanal (auf dem Weg nach Mikolajki) hatten wir getreidelt, das war für André und mich ein Querfeldein - und Hindernisparcours. Tomek hatte nach einer etwas eigenwilligen Erfrischungsaktion und einem Schläfchen "im" letzten Kanal wieder Farbe im Gesicht und inzwischen trinkt er auch wieder Bier. Thorsten ist mit den Masuren bisher sehr zufrieden, einziges Manko ist, dass es ab und zu etwas streng riecht. So, jetzt gibt es wieder ein Anlegemanöver von unserem Schwesterschiff, das muss ich verfolgen. (M.W.)

Montag, den 18.08.2003

09:35
Ja, jetzt sind schon fast alle wach. Ich war gerade Brötchen kaufen. (T.S.)

12:12
Jeder hat schon 2 PIWO, außer Manfred, aber er ist gerade dabei ein zweites zu holen. Heute abgelegt 11:20, geplant 11:00, Mario hat es nicht geschafft. Jetzt ist er in sichtweite aber sein Funki ist leider nicht an. Momentane Segelgeschwindigkeit 5,5 km/h. Die Aussichten sind wunderbar. Viele schöne Hügel und Kurven. Jetzt haben wir Kontakt zu Mario. (T.S.)

Position jetzt:
                         N  53° 46.876´
                         E 021° 35.324´        GPS (WGS-84)

13:20
Wir sind halbwegs, ach was, ganz voll siegreich aus der Schlacht am Mikoleiken-See hervorgegangen. Wasserschlacht gegen zwei Boote. Wir haben den Gegner mit unserem U-Boot André irritiert und die Aufregung genutzt, um nach einem geschickten Manöver von Admiralski Tomek einen vollen Eimer Wasser ins gegnerische Boot zu schicken. Das ist jetzt aber einen Schluck auf den Sieg wert. (M.W.)

15:26
Crew ist total voll, Wasserbomben machen, Bier fast alle (1 Reserve), Zeit zum Anlegen.

16:55
Wir sind Hackästram. Die Crew ist nicht mehr zurechnungsfähig. Wir hatten heute viel Spaß, mittlerweile hat die "Babie Lato" uns eingeholt und es gibt gleich die Wasserschlacht. Wir haben P.S.: Manfred sagt: wollt ihr uns ..................kann man nicht mehr lesen. Ok, ich muss an die Wasserbomben. 

Dienstag, den 19.08.03

Am Dienstag, damit sich die Mannschaften erholen können, würde ein absolutes Alkohol verbot von Admiralski ausgesprochen. Man hat sich daran gehalten, hatte aber auch keine Lust was in das Logbuchski zu schreiben.

Donnerstag, den 21.08.03

08:27
Abgelegt um 7:25 Uhr, tierisch schlechtes Gewissen "wir haben nicht Bescheid gesagt". Na ja wird schon klappen. Kurz die letzten drei Tage zusammen gefasst:



Nach dem Sauf-Montag auf Minimum gefahren. Am Montag wurden die gesamten Alkoholvorräte vernichtet (Palette PIWO). Entsprechend fiel das Anlegemanöver aus. Aber geglückt.

Man hat dreimal versucht anzulegen. Danach gab es ein Grundsatzgespräch. Mit dem berühmten Satz: "Der Alkoholkonsum muss reduziert werden, prost"





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Am Dienstag war flaute. Abgelegt um 11:30 von Ruciane Nida. Kein Wind bis auf eine halbe Stunde, wo wir fast 3 Boote gerammt haben. Angelegt um 17:15 in Krzyze, am schiefen Steg von Polski. Abendprogramm hat sich sehr amüsant gestaltet. Viele MitreissendeMitreisende haben danach Bauchschmerzen, manche haben die immer noch (Pierogie).

Mit dem Pierogie hat man hier leider nicht aufgepasst. Da hat man die Pierogi aus der Tiefkühltruhe genommen und in der Mikrowelle warm gemacht. Das ist nicht gut. Man muss sich vorher immer informieren, ob die frisch gemacht werden, was meistens der Fall ist.



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Am Mittwoch abgelegt als zweiter um 7:15. Gefrühstückt wurde auf dem Wasser. Besondere Zwischenfälle:

Ein Boot mit voller Besegelung steht mitten auf dem See. Wir segeln an dem vorbei. Wir sind fast vorbei, da ändert sich die Windrichtung und oder wir haben aufgesetzt, wir rammen es. Ein Bielefelder Segler älteren Datums, hat Motor angeschmissen, sehr lässig, mit dem Zitat "ist ein Notfall". Wir haben uns verabschiedet und sind weiter gesegelt.


Da uns eine Wandte gerissen ist, wurde nach dem man in einem kleinem Hafen angelegt hat, eine Expedition zur Wantenwerkstatt geschickt. Für 52,3 Zloty ist es repariert worden.
Dann kam die Schleuse, oh ja, hier hat man das getroffen, wovon die Segler auf den Masuren jeden Tag (und Nacht ) träumen.

Fünf blutjunge, schöne, gut gebaute Blonde (nicht alle) Frauen ohne lästige Typen auf einem Boot. Schon in der Schleuse wurde angefangen die ersten Kontakte zu knüpfen. Die Männer bei uns waren sehr aufgeregt, nicht zu sagen wild.Drei Tage ohne Frauen und an diesem Tag ohne Alkohol haben die Sache noch gesteigert. Der Admiralski konnte sich nicht mehr konzentrieren. Leider segelten die Chicas in eine andere Richtung als wir, Schade.

Mittwochnachmittag auf dem Sniardwy. Es wurde eine neue Form der Entsorgung von Sondermüll (ohne Spaten) vom Boot erprobt. Da einer von uns einen schrecklichen Durchfall hatte, musste er hier und jetzt auf´s Klo. Nun, wir waren mitten auf dem Sniardwy. Mit gewissen Anlaufschwierigkeiten, die in der Natur der Sache liegen, wurde das Projekt erfolgreich ausgeführt und abgeschlossen.


Wind auf dem Sniardwy war hervorragend. Achterlicher Wind, Durchschnittsgeschwindigkeit 8 km/h. An der Wilden Stelle um 18:20, Mario um 19:40. Die Mannschaft hat 5 Stunden ohne PIWO ausgehalten. Lagerfeuer, Skipper war schnell weg.




Von Mittwoch auf Donnerstag wurde draußen geschlafen, wurde aber relativ früh beendet (André, Manfred). Die restliche Mannschaft musste im Schlaf ablegen. Torsten hatte große Anlaufschwierigkeiten, kein Kaffe. Wir machen gute Fahrt , um 9:01 sehen wir ein Segel auf 6 Uhr. Es könnte "Babie Lato" sein.
Das allgemeine Befinden ist gut.
9:28 erstes Bier, Manfred
9:28 zweites Bier, Tomek.



Hier endet das Logbuchski. Das hat verschiedene Gründe. Die weiteren Erlebnisse werden wohl so in die Vergessenheit geraten ....