Nur für Männer 6
 (Fortsetzung)
 

Vielleicht eine Tour die wirklich den Mannschaftsgeist schult, wo auch der Körper beansprucht wird. Wie man es schön sagt, im gesunden Körper lebt ein gesunder Geist. Eine Tour die alles von uns verlangt, wo jeder zupacken muss und den Schweiß des Anderen riechen wird. Am Abend aber, wenn die Zelte aufgebaut sind und das Lagerfeuer brennt, ist jeder zufrieden und glücklich. Und das Zywiec, wenn es da ist, gut und wenn nicht, ist der Bisson da.
Von so eine Tour träume ich schon seit langem und seit kurzem habe ich mir mit Andre Gedanken darüber gemacht, wie diese Tour  aussehen könnte.

Das best geeignete Boot für diese Tour ist die DZ. Ein fast 10 Meter langes Boot, zwar ohne Kabine aber dafür ein Zweimaster mit Platz für 12 Männer. Die Aufteilung der Mannschaft auf diesem Boot ist sehr einfach, es gibt einen Trommler einen Steuermann und 10 Ruderer.
Wobei die Ruderer nur dann zum Einsatz kommen, wenn kein Wind ist, oder man durch die Kanäle muss. Sonst sind die mit Takellage am Deck beschäftigt, 5 für den vorderen Mast, 5 für den Hinteren.
Das Boot selber hat 5 Querbänke für die Ruderer und zwei große Stauräume, am Heck und Bug. Da passen alle Rücksäcke, Zelte und Isomaten rein, und bleiben auch bei Regen trocken. Da nicht alle auf dem Boot schlafen können (am offenen Deck), müssen Zelte mitgenommen werden.

Hier ergibt sich zum ersten mal die Möglichkeit einer Rundreise in den Masuren zu absolvieren. Dabei wird man "schon wieder" was neues entdecken, eben eine neue Strecke. Wie man das Boot über den 1,5 km Landweg rüber schafft ist noch in Klärung, ob auf dem Anhänger oder Räder drunter, auf jeden Fall, es wird das Boot nicht getragen. Bild Anklicken.  

Das beste ist, damit man die Zelte und die Regenklamotten so wenig wie möglich gebraucht, diese Tour in Hauptsaison zu machen. Eine Woche Ende Juli, Anfang August wäre die Beste. Diese Tour ist zuerst für das Jahr 20XX gedacht. Ob man die gleich nach der normalen Tour macht oder erst einen Monat später, muss Mann sehen. 

Ich habe schon vor Augen, wie wir in Sztynort anlaufen. Alle Paddel gleißmassig in Bewegung, das laute Trommeln des Trommlers, die Schreie der Mannschaft, huuu, haaa, huuu, haaa, ..., die Kommandos "alle Paddel hoch" , "Klar zum Anlegen", ... . Die Polen werden nicht schlecht staunen, werden denken "die spinnen, die Deutschen, haben die kein Geld mehr für Kabinenboote mit Motor ...". Und die Magdas und Martas am Steg, wenn die, die 12 gut gebauten, Sonnen gebräunten, starken Männer in Bewegung sehen ...
Wo meine Vorstellungskraft an die Grenze stößt ist, wie sieht es aus, wenn wir am nächsten Morgen wieder nach Gizycko paddeln müssen?!

Um der Tour auch einen geschichtlichen Hintergrund zu verleihen, könnte Mann sich vorstellen, sich als Kreuzritter zu verkleiden. Jeder hat einen Helm, weißen Mantel mit einem Schwarzen Kreuz drauf, ein Schwert und Schild (aus Holz), Kettenhemd, .... Die Kreuzritter haben eine sehr lebhafte Geschichte in dieser Gegend hinterlassen. Ob man dann trotzdem genau so freundlich aufgenommen wird, wie sonst, muss Mann sehen. Wobei schlimmer als Diskoteka kann es nicht werden ...

Die Kreuzritter sind, unter anderem, als die besten Ingenieure ihrer Zeit bekannt. Zwar haben die hauptsächlich Ritterburgen und Katapulte gebaut, ...  es passt ja irgendwie.

Männer und die, die es werden wollen, die bei dieser Tour mitmachen, müssen hart in nehmen, unerschrocken und zu allem "entschossene" Ehrenmänner sein. Es kann sein, dass wir den ganzen Tag im Regen paddeln müssen und noch im Regen Zelte aufbauen. Uns nicht waschen können und trotzdem gute Laune haben. Einmal da, gibt es keinen Weg zurück. Ein ernsthaftes Interesse haben bis jetzt:

Ritter Tomek

Ritter André

Sollte der einer oder andere Ritter Interesse haben, bitte melden ... Wir nehmen auch RitterInnen mit, aber nur, wenn sie echte Kerle sind!